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Hacıhəsənski (Mum), Cəmil

Cəmil Hacıhəsənski, seit 1934 aufgrund des türkischen Namensgesetzes Cemil Mum (1916-?) – aserbaidschanischer Unternehmer, (Bau-)Techniker.

Leben

Am 8. November 1916 als Sohn des Unternehmers Xudadat bəy Hacıhəsənski und dessen Frau Zinət in Moskau geboren.1) Mit seiner Familie vor den Bolschewiki erst nach Baku, dann über Konstantinopel nach Deutschland geflohen. 1923-1927 Besuch der Lehmann'schen Privatschule in Berlin. 1935 Abitur an der Kaiser Friedrich-Schule.2) Sommer 1935 Sprachlernaufenthalt in Istanbul bei Bekannten. Danach Studium der Architektur und der Wirtschaftswissenschaften an der Technischen Hochschule Berlin. Anfang 1941 Verhaftung und Verhör durch die Gestapo im Zusammenhang mit den Ermittlungen zum Hotelbetrieb seines Vaters Hotel Tempo, in dem er seit Kindertagen mitgearbeitet hatte.3) Ende 1942 Übernahme des Teppich-Imports seines Vaters. Arbeitete in den 50er/60er Jahren als (Bau-)Techniker.4) Vermutlich vor 1969 verstorben.

Adressen

Roscherstr. 2a (1959-67)

Referenzen


1) LAB B Rep. 021 EMK, Meldekarte Hudadat Mum.
2) Eine Kopie des Abiturzeugnisses findet sich hier: LAB A Rep. 020-14 Nr. 176.
3) LAB A Rep. 358-02 Nr. 5199, Verhörprotokoll der Gestapo v. 27. Februar 1941
4) Vgl. z.B. die Berliner Stadtadressbücher von 1959 u. 1967.

Empfohlene Zitierweise

Hacıhəsənski (Mum), Cəmil, in: Kavkazskij Berlin. Nachschlagewerk zur kaukasischen Emigration im Berlin der Zwischenkriegszeit (https://kavkazskij-berlin.de/doku.php?id=kurzbiographien:hacih%C9%99s%C9%99nski_c%C9%99mil), abgerufen am 2024/12/03 17:41.

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