Dmitrij Džaparidze (in dt. Schreibweise: Demetrius Djaparidze, 1908-1989) – georgischer Diplom-Ingenieur.
Am 14. Dezember 1908 in Chobi (heute Georgien) geboren. Bis 1927 in Georgien, Abitur. Nach missglückter Immatrikulation in Tiflis Übersiedlung nach Deutschland. Ingenieursstudium an den Technischen Hochschulen von Graz, Wien (bis 1931) und Berlin (bis 1936, Abschluss mit Diplom).1) Danach erwerbslos, Bezieher von Wohlfahrtsunterstützung.2) Griff am 19. Oktober 1937 zusammen mit seinem Freund Gomarteli den Georgier Kakabadze auf offener Straße an, am 18. Februar 1938 wegen gemeinschaftlicher vorsätzlicher Körperverletzung zu einer Haftstrafe von drei Monaten und zwei Wochen verurteilt, die aufgrund der vorherigen Untersuchungshaft im Gefängnis Moabit als bereits verbüßt galt.3) Mitglied der rechten georgischen Emigrantenorganisation Tetri Giorgi4). Befreundet mit den Georgiern Alania, Gomarteli und Dr. Vekua.5) 1950 Ausreise in die USA auf der SS Liberté von Le Havre.6) An Bord befand sich auch Anait Ter-Arutjunjanc mit ihrem Sohn Ruben. Am 24. Oktober 1989 in Neuilly-sur-Marne (Frankreich) gestorben.7)
W30 Habsburgerstr. 12, b. Andersen (1937)
Džaparidze, Dmitrij, in: Kavkazskij Berlin. Nachschlagewerk zur kaukasischen Emigration im Berlin der Zwischenkriegszeit (https://kavkazskij-berlin.de/doku.php?id=kurzbiographien:dzaparidze_dmitrij), abgerufen am 2024/11/21 12:35.