Inhaltsverzeichnis
Culukidze, Michail
Michail Culukidze (georg. მიხეილ წულუკიძე, 1887-1944), in deutscher Schreibweise (Fürst) Michael Tsouloukidze/Tsouloukidse/Zulukidse – georgischer Schriftsteller. Führendes Mitglied der georgischen Kolonie in Berlin.
Leben
Am 29. Oktober 1887 als Sohn des adeligen Gutsbesitzers und Offiziers Aleksandr Culukidze in Kutais geboren.1) Besuch und Abschluss des Gymnasiums in Kutais. Danach Studium der Philosophie und Geschichte in Leipzig. Seit 1908 schriftstellerisch tätig. 1911 Rückkehr nach Georgien. Nach Machtübernahme der Bolschewiki in Georgien 1921 Flucht nach Konstantinopel. 1922 Übersiedlung nach Deutschland. Seit 1938 Mitglied der Reichsschrifttumskammer, Gruppe Schriftsteller. Gründungsmitglied und aktives Mitglied der Gesellschaft georgischer Bürger in Deutschland e.V./ Georgische Kolonie in Deutschland e.V. (1922: Ersatzmann des Vorstandes, 1924: Schriftführer, 1929: Vorsitzender, 1931: Stellvertreter, 1932/34: Vorstandsmitglied).2) Am 7. August 1944 nach einem Hirnschlag im Lutherstift in Frankfurt (Oder) verstorben.3) Seit 1920 verheiratet mit Kristina, geb. Todua. Ein gemeinsames Kind: Georg, geb. am 4. September 1923 in Berlin.
Adressen
Siemensstr. 4 (1924), Adlershof Flugplatz 4 (Baracke des DRK, 1927-31), NW7 Schiffbauerdamm 14IIr (1936-1943), Friedrichstr. 133 (1944)
Schriften
Monographien
- Die Ukraine, Leipzig 1939.
Artikel und Beiträge
- Die Ukraine und Georgien unter russischer Herrschaft, in: Geist der Zeit, Jg. 15., Heft 11, 1937, S. 815-818.
- (gemeinsam mit seiner Frau Kristina) Der georgische Dichter Rusthaweli, in: Geist der Zeit, 16. Jg., Heft 8, 1938, S. 545–553.
Referenzen
Empfohlene Zitierweise
Culukidze, Michail, in: Kavkazskij Berlin. Nachschlagewerk zur kaukasischen Emigration im Berlin der Zwischenkriegszeit (https://kavkazskij-berlin.de/doku.php?id=kurzbiographien:culukidze_michail), abgerufen am 2024/11/21 10:15.
Schlagworte