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Sultanov, İsgəndər bəy
İsgəndər bəy Sultanov (1897-1942) – Stipendiat der Aserbaidschanischen Republik und Ingenieur.
Leben
Am 25. Maijul./ 6. Juni 1897 als Sohn eines Ingenieurs in Qasımuşağı (Zəngəzur) geboren.1) Neffe des Verteidigungsministers der Aserbaidschanischen Republik, Generalgouverneurs von Karabach und Exilpolitikers Xosrov bəy Sultanov. 1916 Abschluss der Bakuer Handelsschule. Zwischen 1918-1920 persönlicher Assistent seines Onkels Xosrov bəy. Im Frühjahr 1920 Ankunft in Berlin als Stipendiat der Aserbaidschanischen Republik. 1920-29 Studium im Fach Bergbau an der Technischen Hochschule Berlin. Vorsitzender des Vereins Aserbaidschanischer Studenten in Deutschland (1924), anschließend des Centralausschusses der Aserbaidschanischen Studenten (1924-27), der in Opposition zum gleichgeschalteten Sowjet-Transkaukasischen Studentenverein gegründet wurde. Mitglied des Selbständigkeitskomitees von Aserbeidschan in Deutschland und kurzzeitig des Komitees der kaukasischen Jugend. 1933 Rückkehr nach Aserbaidschan und Arbeit für den sowjetischen Öltrust Azerneft‘. Im Mai 1935 unter dem Vorwurf, Terroranschläge gegen Vertreter der Sowjetregierung geplant zu haben, verhaftet. Im Dezember desselben Jahres zu 10 Jahren Freiheitsentzug verurteilt, starb er sieben Jahre darauf in einem Lager in Usbekistan. Seit 1922 mit dem aus Odessa stammenden Kindermädchen Ol'ga, geb. Chomenko, verheiratet.2)
Adressen
Nürnberger Str. 13 (Berlin-Charlottenburg, 1920-1922), Berliner Str. 158III (Berlin-Charlottenburg, 1924)
Literatur
- Tahirzadə, Ədalət/Tahirli, Oğuztoğrul: Azərbaycan Cümhuriyyəti tələbələri. Tarixi arayış. Bəlgələr. Yaşamlar, Bakı 2016, S. 1022–1030.
Referenzen
Empfohlene Zitierweise
Sultanov, İsgəndər bəy, in: Kavkazskij Berlin. Nachschlagewerk zur kaukasischen Emigration im Berlin der Zwischenkriegszeit (http://kavkazskij-berlin.de/doku.php?id=kurzbiographien:sultanov_i%CC%87sg%C9%99nd%C9%99r_b%C9%99y), abgerufen am 2024/10/15 02:09.
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