Кавказскій Берлинъ

Nachschlagewerk zur kaukasischen Emigration im Berlin der Zwischenkriegszeit

Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


kurzbiographien:sultanov_i̇sgəndər_bəy

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen RevisionVorhergehende Überarbeitung
Nächste Überarbeitung
Vorhergehende Überarbeitung
kurzbiographien:sultanov_i̇sgəndər_bəy [2024/10/12 16:54] – [Leben] jskurzbiographien:sultanov_i̇sgəndər_bəy [2024/11/01 09:27] (aktuell) js
Zeile 5: Zeile 5:
 ===== Leben ===== ===== Leben =====
  
-Am 25. Mai<sup>jul.</sup>/ 6. Juni 1897 als Sohn eines Ingenieurs in Qasımuşağı (Zəngəzur) geboren.[(Diese Kurzbiographie bezieht sich - so nicht anders angegeben - auf die entsprechende Kurzbiographie in: Johannes Schnelle: „Der Feind meines Feindes“. Die Müsavat und das nationalsozialistische Deutschland (1933-1939), Berlin 2020 [Masterarbeit], S. 87-88.)] Neffe des Verteidigungsministers der Aserbaidschanischen Republik, Generalgouverneurs von Karabach und Exilpolitikers Xosrov bəy Sultanov. 1916 Abschluss der Bakuer Handelsschule. Zwischen 1918-1920 persönlicher Assistent seines Onkels Xosrov bəy. Im Frühjahr 1920 Ankunft in Berlin als Stipendiat der Aserbaidschanischen Republik. 1920-29 Studium im Fach Bergbau an der Technischen Hochschule Berlin. Vorsitzender des Vereins Aserbaidschanischer Studenten in Deutschland (1924), anschließend des Centralausschusses der Aserbaidschanischen Studenten (1924-27), der in Opposition zum gleichgeschalteten Sowjet-Transkaukasischen Studentenverein gegründet wurde. [[vereine:selbstaendigkeitskomitee_aserbeidschan_deutschland|Mitglied des Selbständigkeitskomitees von Aserbeidschan in Deutschland]] und kurzzeitig des [[vereine:komitee_kaukasischen_jugend|Komitees der kaukasischen Jugend]]. 1933 Rückkehr nach Aserbaidschan und Arbeit für den sowjetischen Öltrust Azerneft‘. Im Mai 1935 unter dem Vorwurf, Terroranschläge gegen Vertreter der Sowjetregierung geplant zu haben, verhaftet. Im Dezember desselben Jahres zu 10 Jahren Freiheitsentzug verurteilt, starb er sieben Jahre darauf in einem Lager in Usbekistan. Seit 1922 mit dem aus Odessa stammenden Kindermädchen Ol'ga, geb. Chomenko, verheiratet.[(LAB P Rep. 570 Nr. 362, Eheurkunde 104/1922.)]+Am 25. Mai<sup>jul.</sup>/ 6. Juni 1897 als Sohn eines Ingenieurs in Qasımuşağı (Zəngəzur) geboren.[(Diese Kurzbiographie bezieht sich - so nicht anders angegeben - auf die entsprechende Kurzbiographie in: Johannes Schnelle: „Der Feind meines Feindes“. Die Müsavat und das nationalsozialistische Deutschland (1933-1939), Berlin 2020 [Masterarbeit], S. 87-88.)] Neffe des Verteidigungsministers der Aserbaidschanischen Republik, Generalgouverneurs von Karabach und Exilpolitikers Xosrov bəy Sultanov. 1916 Abschluss der Bakuer Handelsschule. Zwischen 1918-1920 persönlicher Assistent seines Onkels Xosrov bəy. Im Frühjahr 1920 Ankunft in Berlin als Stipendiat der Aserbaidschanischen Republik. 1920-29 Studium im Fach Bergbau an der Technischen Hochschule Berlin. Vorsitzender des Vereins Aserbaidschanischer Studenten in Deutschland (1924), anschließend des Centralausschusses der Aserbaidschanischen Studenten (1924-27), der in Opposition zum gleichgeschalteten Sowjet-Transkaukasischen Studentenverein gegründet wurde. [[vereine:selbstaendigkeitskomitee_aserbeidschan_deutschland|Mitglied des Selbständigkeitskomitees von Aserbeidschan in Deutschland]] und kurzzeitig des [[vereine:komitee_kaukasischen_jugend|Komitees der kaukasischen Jugend]]. 1933 Rückkehr nach Aserbaidschan und Arbeit für den sowjetischen Öltrust Azerneft‘. Im Mai 1935 unter dem Vorwurf, Terroranschläge gegen Vertreter der Sowjetregierung geplant zu haben, verhaftet. Im Dezember desselben Jahres zu 10 Jahren Freiheitsentzug verurteilt, starb er sieben Jahre darauf in einem Lager in Usbekistan. Seit 1922 mit dem aus Odessa stammenden Kindermädchen Ol'ga, geb. Chomenko, verheiratet.[(LAB P Rep. 570 Nr. 362, Heiratsurkunde 104/1922.)]
 ===== Adressen ===== ===== Adressen =====
-Nürnberger Str. 13 (Berlin-Charlottenburg, 1920), Berliner Str. 158<sup>III</sup> (Berlin-Charlottenburg, 1924)+Nürnberger Str. 13 (Berlin-Charlottenburg, 1920-1922), Berliner Str. 158<sup>III</sup> (Berlin-Charlottenburg, 1924)
  
 ===== Literatur ===== ===== Literatur =====
Zeile 24: Zeile 24:
 ===== Schlagworte ===== ===== Schlagworte =====
  
- {{tag>ankunft:1920-1929 nationalitaet:aserbaidschaner beruf:ingenieur beruf:student bezirk:kurzbiographien:charlottenburg-wilmersdorf geschlecht:mann}}+ {{tag>ankunft:1920-1929 nationalitaet:aserbaidschaner beruf:ingenieur  bezirk:kurzbiographien:charlottenburg-wilmersdorf geschlecht:mann}}
  
 ---- ----
  
 ~~socialite~~ ~~socialite~~
kurzbiographien/sultanov_i̇sgəndər_bəy.1728752069.txt.gz · Zuletzt geändert: 2024/10/12 16:54 von js