Hüseyn Hüseynov (1883-1955), in deutscher Schreibweise Hussein Husseinoff, ab Mitte der 30er Jahr nach Annahme der iranischen Staatsbürgerschaft Djahandideh (Husseinoff) – aserbaidschanischer Ingenieur, Kunst- und Teppichhändler.
Am 1. Mai 1883 in Baku geboren.1) Ab 1901 Ingenieursstudium in Deutschland. Nach dem Studium Arbeit bei der Konstruktionsfirma Hildebrandt (Wilmersdorf). 1909 Rückkehr nach Kaukasien, Aufbau von Fabriken nach deutschem Vorbild. 1920 nach der Machtübernahme der Bolschewiki in Aserbaidschan und Verlust des eigenen Vermögens Flucht nach Deutschland. Seit 1926 selbständiger Kommissionär für Teppiche und Kunstgegenstände, u.a. für die Deutsche Orient Compagnie AG. 1938 Gründung des Importgeschäftes für iranische Teppiche Hussein Djahandideh (Husseinoff). Am 1. Januar 1955 im Krankenhaus der Volkspolizei in Berlin gestorben.2) Seit 1945 mit der Deutschen Katharina (geb. Kehr) verheiratet.3)
W50 Nürnberger Straße 49, W62 Kalkreuthstr. 1I (1935), W50 Marburger Str. 14 (1937), W62 Nettelbeckstr. 4 (1938), W62 Kleiststr. 14 (1938-1940), Fachinger Str. 50 (Staaken, 1941-1955)
Hüseynov (Djahandideh), Hüseyn, in: Kavkazskij Berlin. Nachschlagewerk zur kaukasischen Emigration im Berlin der Zwischenkriegszeit (https://kavkazskij-berlin.de/doku.php?id=kurzbiographien:hueseynov_hueseyn), abgerufen am 2024/11/21 12:35.