Ivan Činčaradze (in dt. Schreibweise Iwan Tschintscharadse, 1899-1963) – georgischer Kunst- und Antiquitätenhändler.
Am 4. August 1899 in Baku als Sohn des Industriellen und Gutsbesitzers Michail Činčaradze und dessen Frau Anna Turkestanova geboren.1) Besuch des Gymnasiums und der Kadettenschule, Abitur in Tiflis. Militärdienst in der russischen Armee. 1918-1921 Offizier in der georgischen Armee. 1921 nach Deutschland geflohen. Studium der Nationalökonomie in Göttingen, Halle und Leipzig, 1925 Abschluss als Diplom-Kaufmann. 1935 Eröffnung eines Kunst- und Antiquitätengeschäfts in Charlottenburg. Lebte nach dem Zweiten Weltkrieg als Russischlehrer in Radebeul. 1961 Verleihung der deutschen Staatsbürgerschaft.2) Am 9. Juli 1963 im Radebeuler Kreiskrankenhaus verstorben.3) Seit 1933 verheiratet mit der Deutschen Edith, geb. Reinhardt,4) zwei gemeinsame Töchter: Annette (geb. 1942) und Nina (geb. 1944).
W15 Knesebeckstr. 46/47 (1933-34), W15 Fasanenstr. 73 (1935-38), W15 Meinekestr. 23 (1939-?), Karl-Liebknecht-Str. 10 (Radebeul, bis 1963)
Činčaradze, Ivan, in: Kavkazskij Berlin. Nachschlagewerk zur kaukasischen Emigration im Berlin der Zwischenkriegszeit (https://kavkazskij-berlin.de/doku.php?id=kurzbiographien:cincaradze_ivan), abgerufen am 2024/11/21 13:16.