Кавказскій Берлинъ

Nachschlagewerk zur kaukasischen Emigration im Berlin der Zwischenkriegszeit

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vereine:selbstaendigkeitskomitee_aserbeidschan_deutschland

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vereine:selbstaendigkeitskomitee_aserbeidschan_deutschland [2022/06/01 21:47] – angelegt - Externe Bearbeitung 127.0.0.1vereine:selbstaendigkeitskomitee_aserbeidschan_deutschland [2023/01/17 12:07] (aktuell) – [Geschichte] js
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 ===== Geschichte ===== ===== Geschichte =====
  
-1924 auf Initiative von Kamal Qənizadə und Hacı Ağa Nuriyev in Berlin gegründet, Filialen in Darmstadt, Dessau, Friedrichshafen und München.[(Dieser Eintrag bezieht sich - so nicht anders angegeben - auf: Johannes Schnelle: „Der Feind meines Feindes“. Die Müsavat und das nationalsozialistische Deutschland (1933-1939), Berlin 2020 [Masterarbeit], v.a. S. 11f.)] Teil eines Netzwerkes analoger Komitees, die die ehemalige aserbaidschanische Regierungspartei Müsavat zeitgleich in der Türkei, dem Iran und im Untergrund auch in Kaukasien ins Leben rief. Ihre Aufgabe bestand in der Vereinigung aller antisowjetischer Emigranten aus Aserbaidschan und der Propagierung des nationalen Freiheitskampfes. Leiter des deutschen Komitees waren Qənizadə (1924-1928) und Hilal Münşi (ab 1928). Das Komitee organisierte ab 1925 alljährlich Feiern zum Jahrestag von Gründung (28. Mai 1918) und Sturz der Aserbaidschanischen Republik (27. April 1920) in Berlin. Auflösungsdatum unklar. Nach Angaben des Reichssicherheitshauptamtes wurde es bereits 1932 wegen Mitgliedermangel geschlossen[(PA AA R 101202, Akte Hilal Munschi, Schreiben des Reichssicherheitshauptamts an das AA v. 13 Februar.)], allerdings verschickte Münşi noch 1935 Einladungen im Namen des Komitees.+1924 auf Initiative von Kamal Qənizadə und Hacı Ağa Nuriyev in Berlin gegründet, Filialen in Darmstadt, Dessau, Friedrichshafen und München.[(Dieser Eintrag bezieht sich - so nicht anders angegeben - auf: Johannes Schnelle: „Der Feind meines Feindes“. Die Müsavat und das nationalsozialistische Deutschland (1933-1939), Berlin 2020 [Masterarbeit], v.a. S. 11f.)] Teil eines Netzwerkes analoger Komitees, die die ehemalige aserbaidschanische Regierungspartei Müsavat zeitgleich in der Türkei, dem Iran und im Untergrund auch in Kaukasien ins Leben rief. Ihre Aufgabe bestand in der Vereinigung aller antisowjetischer Emigranten aus Aserbaidschan und der Propagierung des nationalen Freiheitskampfes. Leiter des deutschen Komitees waren Qənizadə (1924-1928) und [[kurzbiographien:muensi_hilal|Hilal Münşi]] (ab 1928). Das Komitee organisierte ab 1925 alljährlich Feiern zum Jahrestag von Gründung (28. Mai 1918) und Sturz der Aserbaidschanischen Republik (27. April 1920) in Berlin. Auflösungsdatum unklar. Nach Angaben des Reichssicherheitshauptamtes wurde es bereits 1932 wegen Mitgliedermangel geschlossen[(PA AA R 101202, Akte Hilal Munschi, Schreiben des Reichssicherheitshauptamts an das AA v. 13 Februar.)], allerdings verschickte Münşi noch 1935 Einladungen im Namen des Komitees.
  
 ===== Mitglieder ===== ===== Mitglieder =====
vereine/selbstaendigkeitskomitee_aserbeidschan_deutschland.txt · Zuletzt geändert: 2023/01/17 12:07 von js